Großenvörde 67, 31606 Warmsen

"Die Bude war gerappelt voll" bei den Weihnachtsbuden

Nach monatelanger Planung, Wochen der Vorbereitung und Tagen des Aufbaus war der Nikolaustag zur Ausrichtung der Großenvörder Weihnachtsbuden endlich gekommen und - es regnete heftig bis zum Mittag. Aber trotz schon beginnender leichter Befürchtungen der ausrichtenden Kulturgemeinschaft als Dachverband aller Vereine, dass das Fest ins Wasser fallen könnte, machten sich hunderte Besucher auf den Weg in den kleinen Südkreisort und belagerten die Buden. Auch der Nikolaus hielt sein Versprechen und nach einem kleinen Laternenumzug mit der Feuerwehr, kam er mit Blaulicht angereist und verteilte kleine Geschenke an die zahlreich gekommenen Kinder. Der Posaunenchor aus Warmsen sorgte mit seinen Liedern für eine weihnachtliche Atmosphäre und die gewünschte besinnliche Stimmung. So lohnte sich die akribische Vorarbeit - es war bspw. extra ein Schwein geschlachtet worden, um leckeres Knipp der frischesten Art anbieten zu können - und alle Vereine und Sparten gaben ihr Bestes, um die Gäste "nach Strich und Faden" zu verwöhnen. Frische Pilze mit selbstgemachten Saucen, knusprige Kartoffelpuffer, Bratwurstklassiker und Süßes wie Crepes, Waffeln oder Kekse rundeten das kulinarische Programm ab. Die Variationen an Heißgetränken können an dieser Stelle nicht aufgezählt werden, weil das den Rahmen dieses Berichtes sprengen würde - nur Schwarten gab es nicht, eine seltsame Fügung in der Planung. Das Handwerks- und Dekoangebot war vielfältig und hochwertig und fand reges Interesse. Selbst der Dorfnachwuchs hatte gebastelt und gewerkelt und konnte mit einem reizvollen Sortiment glänzen. Besonders hervorzuheben ist die Liebe zum Detail, die alle "Budenbetreiber" bei der Ausstattung, Gestaltung und Präsentation an den Tag legten. Ob Fanartikel, besondere Deko-Elemente, Kostümierung oder Lichteffekte: Alle hatten sich mächtig ins Zeug gelegt. Der ausgelobte Pokal für das ansprechenste Buden-Gesamt-Konzept wurde nach sehr schwieriger Entscheidungsfindung von den Kulturgemeinschaftsvorsitzenden Jürgen Thiermann und Clas Ötting an die Tischtennissparte in Person von Sven Kauls übergeben, der Thorsten Hillmann bei der Preisverleihung vertrat. Ein Fest für die Sinne war das für die Besucherschar. Dieses wirkte so eindringlich, dass sich die Angelockten nicht einmal vom immer wieder einsetzenden Regen abschrecken ließen und einfach blieben und vergnügten. Und am Ende gab es ja auch noch den beliebten Hühnerstall, in dem der Abend bei Tanz und Musik einen gebührenden Ausklang fand. Ortsbrandmeister Cord Sander, der mit seiner Feuerwehr massiv und mit einem ganzen Aufgabenstrauß eingespannt war resümierte dann auch kurz und treffend: "Es hat alles super geklappt". Das galt auch für das große Aufräumen am Tag danach. Wiederum waren Dutzende im Einsatz und kurz nach dem Mittag waren die Weihnachtsbuden - zumindest optisch - schon wieder Geschichte. Die Kulturgemeinschaft bedankt sich bei den fröhlichen Besuchern, beim Nikolaus für seinen Besuch und bei allen, die mit großem Einsatz für den Erfolg gesorgt haben. Dabei sind die Elektrik-Spezialisten Stefan Block und Fabian Siemann besonders hervorzuheben, die etliche Zusatzverbraucher im Stromnetz unterzubringen hatten und das letzte kW aus dem Hausanschluss herausgekitzelt haben, so dass keine einzige Sicherung "geflogen" ist. Nach Beendigung der Aufräumarbeiten begannen die Helferinnen und Helfer beim Abschlussgetränk dann aber auch schon die Planungen für die Weihnachtsbuden 2027.

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